2. In verschiedenen Tiermodellen sind lichtinduzierte Netzhautschäden beobachtet worden. Die Forschung, die lichtinduzierte Netzhautschäden untersucht, wurde in den 1070er Jahren aufgenommen, als man feststellte, dass die ganz normale Laborbeleuchtung mit Leuchtstofflampen-Licht bei arbeitsplatz-üblicher Beleuchtungsstärke in der Lage war, die Augen von Nagetieren zu schädigen.
3. Ebenfalls im Tiermodell konnte gezeigt werden, dass der Blaulicht-Anteil im Kunstlicht negative Auswirkungen auf die chronobiologischen Funktionen hat.
4. Diese „biologischen Lichtwirkungen“ von kurzwelligem Licht macht man sich heute vielfach unter dem Namen HCL (Human Centric Lighting) zunutze, um zum Beispiel die Produktivität am Arbeitsplatz zu erhöhen. Hierzu gibt es zahlreiche Studien, die zum Beispiel die Fähigkeit von blau-angereichtertem Licht, den Melatoninspiegel im Blut zu senken, zum Inhalt haben.