Blaulichtschutz im Sonnenschein
Der Sommer steht vor der Tür, und wir alle lieben die warmen Sonnenstrahlen. Ob am Strand, in den Bergen oder einfach bei einem Spaziergang durch
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Mitten im Sommer, wenn die Tage lang sind und das Sonnenlicht uns belebt, fühlen wir uns oft energiegeladen und glücklich. Doch wie stark beeinflusst das Licht wirklich unsere psychische Gesundheit? Und was passiert, wenn wir nicht genügend Tageslicht bekommen oder zu viel künstlichem Licht ausgesetzt sind? In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema und geben praktische Tipps für einen gesunden Umgang mit Licht.
Im Herbst 2023 wurde eine beeindruckende Studie veröffentlicht: Anhand der Daten von über 85.000 Teilnehmern untersuchte sie den Einfluss von Licht auf die psychische Gesundheit. Die Ergebnisse sind eindeutig:
Nächtliche Lichtbelastung erhöht das Risiko für Depressionen, Angststörungen, PTSD, Psychosen und selbstverletzendes Verhalten. Insbesondere Menschen, die nachts viel künstlichem Licht ausgesetzt sind, zeigen signifikant höhere Raten dieser psychischen Störungen.
Im Gegensatz dazu kann eine erhöhte Zufuhr von Tageslicht diese Risiken senken. Die Studie zeigte, dass Teilnehmer, die sich tagsüber regelmäßig draußen aufhielten, eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit aufwiesen, an diesen psychischen Erkrankungen zu leiden.
Diese Studie verdeutlicht die zentrale Rolle, die Licht in unserem täglichen Leben spielt – und das nicht nur für unsere körperliche, sondern auch für unsere psychische Gesundheit. Angesichts der Tatsache, dass wir einen Großteil unseres Lebens in Innenräumen verbringen und häufig künstlichem Licht ausgesetzt sind, ist es wichtig zu verstehen, wie wir unsere Lichtumgebung optimieren können, um unsere geistige Gesundheit zu schützen und zu fördern.
Wie kann Licht so starke Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben? Vielleicht hilft es, sich klarzumachen, dass die Evolution uns perfekt ausgestattet hat, um in einem natürlichen Lichtumfeld zu funktionieren: Tagsüber draußen im Tageslicht, und nachts im Dunklen. Mit Blick auf die Menschheitsgeschichte ist sogar Feuer eine ziemlich neue Errungenschaft, von Kerzen und elektrischen Licht ganz zu schweigen.
Tageslicht regt zum Beispiel die Produktion von Serotonin an. Das macht uns nicht nur fröhlich, sondern auch wach und konzentriert – ideal, um auf Jagd zu gehen, oder sich zu merken, wo die besten Beeren wachsen. Sonnenlicht fördert auch die Bildung von Vitamin D, das nicht nur für unser Immunsystem wichtig ist, sondern eben auch die Stimmung beeinflusst.
Für künstliches Licht am Abend und in der Nacht sind wir dagegen einfach nicht geschaffen. Vor allem das blaulastige Licht von Bildschirmen und Energiesparlampen unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Schlechter Schlaf ist wiederum ein Risikofaktor für psychische Störungen.
Daneben gibt es sicher auch andere Zusammenhänge, die die Ergebnisse erklären können. So ist Tageslicht oft auch ein Marker für Bewegung im Freien, die bekanntlich Angstzustände und Depressionen lindern kann. Viel künstliches Licht in der Nacht kann dagegen auf problematische Mediennutzung hinweisen, die natürlich auch die psychische Gesundheit beeinträchtigt.
Insgesamt zeigt die Studienlage aber ziemlich deutlich, dass ein natürlicher Lichtrhythmus das Beste ist, was wir für unsere psychische Gesundheit tun können.
Ein natürlicher Lichtrhythmus – viel Tageslicht und wenig künstliches Licht bei Nacht – ist das Beste, was wir für unsere psychische Gesundheit tun können.
Licht wird bereits vielfältig therapeutisch eingesetzt. Besonders bekannt ist die Lichttherapie bei saisonalen Depressionen (SAD), die in den dunklen Wintermonaten auftritt. Patienten setzen sich dabei täglich für eine bestimmte Zeit intensivem künstlichen Licht aus, das Tageslicht simuliert, und so die Symptome der Depression lindert.
Auch bei anderen Formen von Depressionen und Schlafstörungen kommt Lichttherapie zum Einsatz. Studien haben gezeigt, dass diese Form der Behandlung die Stimmung hebt, Schlafprobleme verbessert und den circadianen Rhythmus stabilisiert. Die Wirksamkeit der Lichttherapie ist gut dokumentiert und wird von vielen Experten empfohlen.
Diese umfassende Studie mit über 85.000 Teilnehmern untersuchte den Einfluss von Licht auf die psychische Gesundheit. Sie fand heraus, dass nächtliche Lichtbelastung das Risiko für Depressionen, Angststörungen, PTSD, Psychosen und selbstverletzendes Verhalten erhöht. Umgekehrt zeigte sich, dass mehr Tageslicht die gleichen Risiken senken kann.
Diese Metaanalyse untersucht den Zusammenhang zwischen künstlichem Licht bei Nacht und psychischen Störungen. Die einbezogenen Studien nutzen Satellitendaten zur Messung der Außenbeleuchtung und Helligkeitsmessungen in Schlafzimmern.
Diese Analyse von 3 Langzeitstudien aus Schweden zeigte, dass eine höhere Dosis Tageslicht im Winter das Risiko für Depressionssymptome und Schlafprobleme senkt. Teilnehmer, die täglich mindestens eine Stunde draußen waren, berichteten seltener von depressiven Symptomen.
Licht spielt eine zentrale Rolle für unsere psychische Gesundheit. Die Forschung zeigt deutlich, dass ein natürlicher Lichtrhythmus – viel Tageslicht und wenig künstliches Licht bei Nacht – am besten für unser Wohlbefinden ist. Auch wenn das moderne Leben vor allem in Innenräumen stattfindet, und wir um Kunstlicht und Bildschirme kaum herumkommen, können wir uns trotzdem diese Erkenntnisse zunutze machen.
Hier sind einige einfache Tipps, wie Sie die positiven Effekte von Licht in Ihren Alltag integrieren können und gleichzeitig die negativen Auswirkungen vermeiden:
Der Sommer steht vor der Tür, und wir alle lieben die warmen Sonnenstrahlen. Ob am Strand, in den Bergen oder einfach bei einem Spaziergang durch
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